Workshops

Plan A – B gibt es nicht!

Ein Projekt von slap – social land art project e. V.

mit Edda Ackermann, Wiebke Alberts und Franziska Reiners

und Schüler*innen der OBS Eversten

Der Klimawandel stand für 22 Jugendliche im Alter von 11 bis 14 Jahren im Fokus einer ästhetischen Forschung. Videos, Fotos und eine Lesung aus dem Buch von Greta Thunberg gaben Impulse für eine Auseinandersetzung mit dem Thema. Die Kinder und Jugendlichen erstellten zunächst in sechs kleinen Gruppen mittels kognitiver Karten (1m x 1m) eine gemeinsame Sammlung gezeichneter Bilder zu den Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels. Aus dieser Ideensammlung entwickelten die Kinder und Jugendlichen 22 individuelle Entwürfe mittels großformatiger Zeichnungen (70 x 50 cm). In Anlehnung an die Jugendbewegung „Fridays for future“ entstanden hieraus 22 Protestschilder auf Forex (80 x 60 cm).

Moderne Stadtlandschaften

Urban Sketching

mit Johan Schäfer

und Schüler*innen der Liebfrauenschule

„Zeichnen bedeutet in erster Linie das Sehen zu lernen. Es geht darum, sich ruhig an verschiedene Orte der Stadt zu setzen/stellen, das Denken erst einmal auszuschalten und zeichnend zu beobachten. Dabei ist wichtig, belastendes Wissen abzulegen und statt dessen genau hinzuschauen, wie etwas wirklich aussieht. So, wie das genaue Zuhören die Voraussetzung für ein gutes Gespräch ist, tritt man beim genauen Hinschauen in einen Dialog mit der Umgebung. Erst durch das Kennen des Vorhandenen kann man eine konstruktive Vision für seine Stadt entwickeln.“

Urbane Pleinair-Zeichnungen sind für Johan Schäfer das Mittel der Wahl auf dem Weg zum Verstehen der eigenen Umgebung mit ihren Eigenheiten und Funktionsweisen. Im Laufe des Workshops werden die Zeichnungen zunehmend von den Ideen und Gedanken der Teilnehmenden beeinflusst, sodass zeichnerische Schnittstellen zwischen Beobachtetem und Imaginiertem entstehen.

2039: So oder So.

Graphic Novel

mit Theo Huber

und Schüler*innen der Liebfrauenschule

„2039: So oder So. Wirst Du noch hier leben? Was wird sich verändert haben? Wo wirst Du wohnen? Wie wird dein Zuhause aussehen? Was wird mit Deinen Freunden passiert sein? Was werden die neuesten Trends sein? Was werden die wesentlichen Ereignisse 2039 gewesen sein?“

Theo Huber widmet sich in seinem Workshop dem zeichnerisch-bildnerischen Erzählen. In der Arbeit an kurzen Comicstrips bis hin zu Graphic Novels ist der Ausgangspunkt das Nachdenken der teilnehmenden Jugendlichen über die Veränderungen, die ihr Umfeld und sie selbst in den nächsten 20 Jahren erfahren werden.

TRAUMWOHNRAUM

architektonisches Zeichnen

mit Johanne Ritter und Luise Ritter

und Schüler*innen der OBS Alexanderstraße

„Das Thema Wohnen ist existentiell und betrifft jeden Menschen. Es ist ein Grundbedürfnis einen Raum zu haben, an dem wir ungestört entspannen können und sicher sind. Wollen wir uns Vorstellungen von unserem zukünftigem Leben und Zusammenleben machen, ist die Frage nach dem Wie und Wo des Wohnens ein naheliegender Ausgangspunkt.“

Kern des Workshops von Luise Ritter und Johanne Ritter ist die Arbeit an perfekten zukünftigen Behausungen, die als detaillierte architektonische Entwurfszeichnung in verschiedenen Perspektiven Darstellung finden, und für deren Verwirklichung geeignete Orte in Oldenburg gesucht werden.

I…C…H…

Augmented Reality

mit Janina Schmid

und Schüler*innen der OBS Osternburg

„Augmented Reality ist für ein Projekt, welches sich mit Visionen in Zusammenhang mit Zeichnung beschäftigt, ein inhaltlich relevantes Medium. Die virtuelle Zeichnung kommt der Idee der Zeichnung als Kontaktpunkt zwischen Realität und Vision, durch Ihre Immaterialität, besonders nahe. Auch der Umstand, dass die Zeichnung als Augmented Reality Objekt an einem realen Ort stattfindet und gleichzeitig nur im virtuellen Raum existiert, thematisiert diesen Übergangsbereich der Zeichnung.“

Mit Smartphones und Kamera ausgestattet werden die Jugendlichen mit Janina Schmid rein virtuell erfahrbare Zeichnungen, die für das bloße Auge nicht sichtbar sind, erarbeiten. Im virtuellen Gebiet der Augmented Reality erforschen und reflektieren die Jugendlichen die Möglichkeiten ihres Selbst.

kepler-452b – Eine neue Hoffnung

Listen, Pläne, Illustrationen

mit Jan Pötter

und Schüler*innen der OBS Ofenerdiek

„Wir schreiben das Jahr 2119. Die Menschheit hat sich in eine Sackgasse manövriert. Ihre letzte Hoffnung: Der Planet Kepler-452b. 1400 Lichtjahre von der Erde entfernt, erreicht die Crew der „Survivor“ das Sternbild Schwan. An Bord herrscht Euphorie. In den gut gefüllten Lagern der Survivor befindet sich Nahrung, Baumaterial, Werkzeug, Roboter und Saatgut für Jahrzehnte. Schon bald wird klar: Es gibt Wasser! Doch was, wenn wir dort oben nicht alleine sind?“

Ziel des Workshops von Jan Pötter ist der Aufbau einer Zivilisation, die die Fehler der Erdbevölkerung nicht wiederholt. Diese „Neue Welt“ soll von den Schüler/-innen in einer großen Collage aus gesammelten Material, Illustrationen, Listen und Plänen visualisiert werden.

Grünflächen als Paradiesgärten

Interventionen im Stadtraum

mit Nathalie Martin und Jakob Perko

und Schüler*innen der IGS Flötenteich

„Was uns antreibt ist der Respekt vor dem Grün um uns das Lebensgrundlage ist, die Begeisterung für die Schnäppchen, Genüsse, Innovationen, Sinnesfreuden … die das Grün auch in der Stadt bereit hält, die Lust an Lebendigem + an Überraschungen.

Wir outen Grünflächen als Paradiesgärten. Flanieren, skizzieren […]. Eine erfüllende Safari für alle Sinne zu lebendigen, vielseitigen, grünen, urbanen Charakteren.“

Von aus der Naturbeobachtung heraus entstehenden Skizzen bis hin zu zeichnerischen Interventionen, die ganze Landschaften einbeziehen, eignen sich die Teilnehmenden gemeinsam mit Nathalie Martin das Feld städtischer Bepflanzungen an und entwickeln es künstlerisch weiter.